Über das Norwegische Eisenbahnsystem

Das norwegische Eisenbahnsystem ist ein nationales Kulturgut und eine der größten Attraktionen für Reisende in Norwegen. Lassen Sie sich diese Gelegenheit für eine umweltfreundliche Reise durch die Weiten Norwegens nicht entgehen
Das norwegische Eisenbahnsystem hat sich im letzten Jahrhundert schnell entwickelt und hilft derzeit mehr als 70 Millionen Reisenden, beeindruckende Teile des Landes im sicheren und komfortablen Zug zu entdecken.

Geschichte der Norwegischen Züge

Alles begann im Jahr 1805, als die erste Eisenbahn in Norwegen eröffnet wurde, die die Seen Damtjern und Storflåtan verband. Die Gleise waren 1.400 m lang und wurden gebaut, um Holz aus dem Landgebiet in die Hauptstadt Oslo zu transportieren. Das Interessante an den Zügen, die auf den ersten Eisenbahnstrecken Norwegens verkehrten, ist, dass sie von Pferden gezogen wurden.

Nach 44 Jahren wurde die erste norwegische Eisenbahn stillgelegt, und fünf Jahre später wurden stationäre Dampflokomotiven gebaut, um die Pferdekraft zu ersetzen. Dies war der Beginn des öffentlichen Eisenbahnverkehrs in Norwegen.

Die erste öffentliche Eisenbahnlinie wurde 1854 zwischen Oslo und Eisdvoll eröffnet und trug den Namen Trunk Line. Neben dem Personenverkehr war die Strecke ein wichtiger Aspekt für den erfolgreichen Holztransport von Mjøsa (dem größten See Norwegens) nach Oslo.

Das Wachstum der Eisenbahn

Die Stammstrecke, auch als Hoved-Linie bekannt, war nur der Anfang der öffentlichen Eisenbahnentwicklung in Norwegen.

Die zweite Strecke wurde 1862 zwischen Hamar und Grundset eröffnet. Diese Strecke, die heute zu Røros (benannt nach einer Bergbaustadt in Norwegen) gehört, wurde aus Kostengründen mit einer Schmalspur gebaut. Dadurch wurde die Strecke die erste lokbespannte 1,067-mm-Strecke der Welt. Die besagte Bahnstrecke verband Mittelnorwegen mit Oslo und markierte den Höhepunkt der Eisenbahnboomzeit.

Kurz nach der Eröffnung der Røros-Strecke wurde die Bahn um die Systeme Bergen und Trondheim erweitert. Beide wurden mit elektrischen Wagen in Betrieb genommen.

Weitere große Bauarbeiten begannen in den 1910er Jahren und zielten darauf ab, Ost- und Westnorwegen zu verbinden. In dieser Zeit schlossen sich weitere berühmte Namen der norwegischen Eisenbahn an - die Linien Bergen und Dovre. Auch der Bahnbetrieb wurde verbessert - die Schmalspur wurde durch die Normalspur ersetzt, und Teile der Strecke wurden elektrifiziert.
Der Zweite Weltkrieg brachte einen noch bedeutenderen Ausbau des Eisenbahnnetzes mit sich. Nachdem die Deutschen Norwegen besetzt hatten, begannen sie mit dem Bau der Nordland- und Sørlandlinien, die der Verteidigung dienten und das besetzte Land vor gegnerischen Angriffen schützen sollten.

Nach Kriegsende konzentrierten sich die norwegischen Staatsbahnen auf die Elektrifizierung der Hälfte des Schienennetzes und den Abschluss der Bauarbeiten an der besagten Nordlandlinie. Auch die Dampflokomotiven wurden durch elektrische oder dieselbetriebene Maschinen ersetzt.

1966 wurde die Osloer T-Bahn (Metro) in Betrieb genommen. Sie war das einzige Schnellbahnsystem im ganzen Land und bestand aus fünf Linien, die das Stadtzentrum mit benachbarten Gemeinden wie Bærum verbanden. Die norwegische U-Bahn bediente 101 Stationen und war 85 Kilometer lang. Heutzutage fahren mehr als 300 000 Fahrgäste mit den Zügen.

Alles in allem ist das norwegische Eisenbahnsystem im letzten Jahrhundert schnell gewachsen und hilft derzeit mehr als 70 Millionen Reisenden, die herrlichen Teile des Landes mit der Sicherheit und dem Komfort eines Zuges zu entdecken.

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